"Die lustige Witwe" in der Bühne Baden ist angelaufen und begeistert das Publikum noch mehrfach, bis in den Jänner hinein. Franz Lehars berühmteste Operette glänzt mit schöner Optik, einer schiefen Bühne und verfrachtet die Geschichte ins Paris der 1940er.
Premiere feierte das Stück am 7. November und bislang sind die Kritiken erfreut über die Interpretation. Henry Mason inszeniert Sopranistin Nina Bezu als lustige Witwe Hanna Glawari und Maximilian Mayer als draufgängerischer Danilo.
Im Fokus stehen natürlich wieder viel Humor, Gesellschaftskritik und die Beziehung der Hauptcharaktere zueinander. Das Bühnenbild von Hans Kudlich wandert ins Paris kurz vor den 50er-Jahren, die Kostüme Anna Katharina Jaritz lehnen sich an Christian Dior an. Für die Choreografie zeichnet sich der Bühne Baden hauseigene Francesc Abos verantwortlich.
Termine bis in den Jänner
Der künstlerische Direktor der Bühne Baden Andreas Gergen bezeichnete es im Vorfeld so: "Ich hatte schon bei den Proben so ein warmes Gefühl ums Herz, ein bisserl wie Verliebt-Sein. Das ist Operettenseligkeit." Schräg ist zudem nicht nur das Setting, sondern auch die Bühne, im wahrsten Sinne.
Über den November verteilt gibt es noch Vorstellungen des berühmten Geschlechterkampfes am 14., 15., 22., 28. und 29. Der Dezember hält drei Termine bereit, der Jänner 2026 immerhin noch zwei. Eine Vorstellung dauert rund drei Stunden, inklusive Pause.