Täter flüchtig

Drei Polen bei vermeindlichem Autokauf überfallen

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Ein ähnlicher Fall hatte sich schon am 22. Juli zugetragen, die Täter konnten mit Bargeld flüchten.

Drei Polen sind bei einem vermeintlichen Autokauf in Korneuburg am Donnerstag überfallen und ausgeraubt worden. Nach Angaben der NÖ Sicherheitsdirektion dürften bis zu fünf Täter die Opfer bedroht haben. Die Geschädigten seien mit Faustschlägen traktiert, einem 52-Jährigen ein Messer vorgehalten worden. Die Kriminellen entkamen mit Bargeld.

Ein 32-Jähriger, seine 27-jähriger Ehefrau und sein 52-jähriger Schwiegervater waren im Internet auf einem Mercedes-Benz ML 320 CDI aufmerksam geworden. In Korneuburg wollten die Polen das Auto besichtigen und kaufen. Die dazu fällige Summe hatte der 32-Jährige bereist von seinem Konto behoben und in Bar dabei. Beim Treffen mit dem angeblichen Verkäufer erzählte dieser, er habe den Wagen in seiner Garage stehen. Der Täter stieg zu den Opfern ins Auto, gemeinsam fuhren die Personen los.

"Autoverkäufer" drohte den Opfern mit dem Tod
Auf dem Weg zur vermeintlichen Besichtigung bemerkte der 32-Jährige Äste auf der Fahrbahn liegen. Der "Verkäufer" meinte zu dem Polen, er solle diese entfernen. Als der Mann ausstieg, kamen vier weitere Verdächtige auf den Polen zu und umstellten sein Fahrzeug. Davor noch hatte der angebliche Pkw-Anbieter gefordert, er wolle das Geld des 32-Jährigen auf Echtheit prüfen, was dieser jedoch ablehnte.

Bei dem Halt kam es in der Folge zu den Attacken. Der "Autoverkäufer" drohte dem 32-Jährigen mit dem Tod, sollte er ihm nicht das Bargeld geben. Auch wurden dem Polen Faustschläge versetzt. Der 52-Jährige wurde von einem anderen Räuber mit einem Messer bedroht. Die 27-Jährige gab einem Kriminellen in der Folge das geforderte Bargeld.

Der "Autoverkäufer" nahm das Geld an sich und befahl seinen Komplizen, die Reifen des Wagens des 32-Jährigen aufzustechen. Nachdem dies erfolgt war, flüchteten die Täter zu Fuß in eine angrenzende Parkanlage.

Ähnliche Tat bereits vorletzte Woche
Zu einer ähnlichen Tat war es bereits am 22. Juli auf einem Parkplatz in Laxenburg (Bezirk Mödling) gekommen. Dabei wurden zwei Tschechen überfallen und ausgeraubt. Auch die beiden waren im Internet auf ein Auto aufmerksam geworden, bei der angeblichen Besichtigung wurden sie von drei Männern attackiert.

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