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Angeklagter bestreitet Vorwürfe

Drogenprozess gegen "Ibiza-Detektiv" wird fortgesetzt

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Am fünften Tag der Schöffenverhandlung am Landesgericht St. Pölten könnte Urteil fallen.

St. Pölten. Am Mittwoch wird der Prozess um Drogenhandel gegen den mutmaßlichen Drahtzieher des Ibiza-Videos, Julian H., am Landesgericht St. Pölten fortgesetzt. Am fünften Tag der Schöffenverhandlung könnte es ein Urteil geben. Der Angeklagte bestreitet die Anschuldigungen, seine Verteidiger sprachen von konstruierten Vorwürfen. Belastet wird der weiterhin in Untersuchungshaft sitzende 41-Jährige von zwei Zeugen, deren bisherige Aussagen einander teilweise widersprechen.

Bis zu 15 Jahre Haft drohen 

Der Privatdetektiv soll laut Staatsanwaltschaft 2017 und 2018 insgesamt 1,25 Kilo Kokain mit einem Reinheitsgehalt von zumindest 70 Prozent nahe der niederösterreichischen Stadt Haag (Bezirk Amstetten), in Salzburg und Oberösterreich zu einem Grammpreis von 40 Euro an einen Bekannten übergeben haben. Damit soll H. der Anklage zufolge Schulden beglichen bzw. seine triste finanzielle Situation aufgebessert haben. Belastet wird der Angeklagte von einem ehemaligen Geschäftspartner und dessen früherer Geliebten. H. brachte ins Spiel, dass der Zeuge Geld bzw. Sachleistungen in Form von Rechtsanwaltshonorar für falsche Vorwürfe gegen ihn erhalten haben soll. Das bestritt der Betroffene. Im Fall eines Schuldspruchs drohen bis zu 15 Jahre Haft.

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