"Seil um Hals"

Ehefrau belastet jetzt freien Mödlinger

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Franz Ambrosi kam vorzeitig frei. Die Ehefrau widerspricht dem Justizirrtum.

Ungeachtet seiner am Dienstag erfolgten Freilassung beharrt die Ehefrau des 39-jährigen Mödlingers, der in Wiener Neustadt wegen versuchten Mordes an der Frau an sich rechtskräftig zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden ist, nun aber eine Wiederaufnahme seines Verfahrens erwirkt hat, auf ihren belastenden Angaben, die den Mann vor Gericht gebracht hatten.

"Seil um Hals gespürt"
Franz A. sei am 28. Juni 2007 alkoholisiert nach Hause gekommen, habe mit ihr ein paar Worte gewechselt, sei darauf in seinem Zimmer verschwunden, "und dann hat sie schon das Seil um ihren Hals gespürt", meinte Manfred Ainedter, der Anwalt der Frau, am Mittwoch..

Der Jurist bezeichnete die "medialen Jubelmeldungen" über die jüngsten Entwicklungen in diesem Fall als "verfrüht". Die Schuldlosigkeit des Mannes sei längst noch nicht erwiesen, zumal die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt eingehende Untersuchungen zum angeblich versuchten Mord in die Wege geleitet habe. "Noch ist nicht aller Tage Abend", hält es Ainedter für durchaus denkbar, dass sich Franz A. nach Abschluss der Ermittlungen neuerlich vor Geschworenen verantworten muss.

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