Im Februar passierte die Bluttat. Jetzt ist das Gericht am Zug.
Quer durch Europa soll der 59-jährige gebürtige Siebenbürger die Leiche von Ibolya Szabo (55) transportiert und dann in Rumänien auf einem neu erworbenen Grundstück vergraben haben. Zuvor soll der Angeklagte seiner Gattin am 22. Februar in Eggendorf (Bezirk Wiener Neustadt) einen Schlag auf den Kopf versetzt und die Bewusstlose anschließend erstickt haben (es gilt die Unschuldsvermutung). Am Dienstag startet der Mordprozess am Landesgericht Wiener Neustadt.
Vermisst
Arbeitskollegen eines Supermarktes in Baden meldeten die pflichtbewusste Frau am 26. Februar als vermisst. Ihr Ehemann Antal geriet aufgrund seiner spontanen 1.200 Kilometer weiten Reise, von der er ohne sein Fahrzeug zurückgekehrt war, unter Verdacht. Der 59-Jährige wurde Mitte März festgenommen.
Ermittler fanden heraus, dass der Angeklagte seinen Transporter, einen Suzuki, in Rumänien verschrotten lassen wollte. Auch, dass er in Biborteni eine Liegenschaft gekauft hatte. Auf dem Grundstück wurde die Leiche der Vermissten schließlich gefunden – vergraben in einem Heustadl in 1,40 Metern Tiefe.
Streit
Laut Kriminalbeamten waren die Eheleute seit Jahren massiv zerstritten gewesen. Die Frau hatte schon mehrere Anzeigen erstattet und wollte die Scheidung. Das könnte das Todesurteil gewesen sein.