Bei einem mutmaßlichen Kohlenmonoxid-Unfall wegen eines Brandes sind auf einem Bauernhof in Artstetten (Bezirk Melk) ein Bewohner von den Flammen getötet und sechs weiterer verletzt worden.
Artstetten (Bezirk Melk). In den frühen Morgenstunden kam es zu einem verheerenden Brand auf einem Bauernhof, der ein Todesopfer und mehrere Verletzte forderte. Im Hackschnitzelbunker im Keller soll es zu einem Schwelbrand gekommen sein. Die Familie in den oberen Stockwerken wurde im Schlaf überrascht. Das Ehepaar, laut Rotem Kreuz etwa 70 Jahre alt, wurde ohnmächtig.
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Eine bewusstlose Frau wurde per Notarzthubschrauber nach Graz geflogen. Es bestand Verdacht auf Kohlenmonoxid-Vergiftung, teilten die Einsatzkräfte mit.
Laut Sonja Kellner vom Roten Kreuz mussten auf dem Anwesen auch fünf weitere Personen versorgt werden. Der Brand habe einen Hackschnitzelbunker betroffen, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger.
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Ehepaar von Angehörigen aufgefunden
Laut Heinz Holub von der Landespolizeidirektion Niederösterreich hatten Angehörige das Ehepaar regungslos aufgefunden und umgehend ins Freie gebracht. Durch den Brand war Kohlenmonoxid in das Wohnobjekt gelangt.
Auf dem Bauernhof standen sieben Feuerwehren im Einsatz, sagte Franz Resperger vom Landeskommando Niederösterreich. Die Löscharbeiten in dem Hackschnitzelbunker wurden noch am frühen Vormittag beendet. Die Kohlenmonoxid -Belastung im Wohnhaus blieb vorerst hoch. Der Mann und die Frau dürften im Schlaf überrascht worden sein, so Resperger.
Am Unfallort standen neben den Feuerwehren zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz. Aufgeboten waren u.a. drei Notarzthubschrauber, zudem Notarzteinsatzfahrzeuge.
Kleinkind unter Leichtverletzten
Sonja Kellner vom Roten Kreuz berichtete zudem von drei Leichtverletzten nach dem Brand. Unter ihnen war der Sprecherin zufolge auch ein Kleinkind. Es wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ebenso wie seine Mutter und eine weitere Frau ins Krankenhaus gebracht.