Zu einem Feuerwehr-Großeinsatz kam es am Freitagabend im Bezirk Baden. Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen.
Der Brand einer Halle in Kottingbrunn (Bezirk Baden) hat am Freitagabend zu einem Großeinsatz der Feuerwehr geführt. An Ort und Stelle waren nach Angaben des Bezirkskommandos Baden etwa 230 Helfer. Vier Personen wurden verletzt.
Ehemalige Hühnerfarm brannte
Eine massive schwarze Rauchsäule war über mehrere Kilometer hinweg zu sehen und löste zahlreichen Notrufe. Als Ursache gilt laut Polizei ein Benzindampf-Luftgemisch, das von einem elektrischen oder mechanischen Funken entzündet worden war. Das Gebäude am Ortsrand von Kottingbrunn ist Feuerwehrangaben zufolge eine ehemalige Hühnerfarm, die als eine Art Hobbywerkstatt diente. Im Inneren befanden sich mehrere Fahrzeuge, die wie Reifen und diverse Gerätschaften ein Raub der Flammen wurden.
Ebenso gelagert worden waren mehrere Gasflaschen, was den Einsatz erschwerte. Die Helfer konnten den Brand deshalb laut eigenen Angaben anfangs nur von außen - mithilfe von mehreren Löschleitungen und zwei Drehleitern - bekämpfen. Ein Übergreifen des Feuers auf ein nahes Wohngebäude wurde dennoch verhindert.
Brandursache
Am Samstagnachmittag stand schließlich auch die Ursache für den Brand fest. Der zuständige Bezirksermittler kam gemeinsam mit Sachverständigen des Bundeskriminalamts zum Schluss, dass bei Arbeiten an einem Auto Benzin ausgetreten war. Gebildet hatte sich ein sogenanntes Benzindampf-Luftgemisch, das durch einen Funken gezündet wurde
Vier Verletzte
Vier Menschen wurden verletzt. Darunter waren zwei Männer im Alter von 30 und 33 Jahren, die den Brand entdeckt und zunächst mit Feuerlöschern bekämpft hatten. Sie wurden in das Landesklinikum Baden gebracht. Beim Bruch eines Feuerwehrschlauches wurden laut Exekutive zudem ein Helfer im Alter von 52 Jahren und eine 42-jährige Polizistin getroffen. Der schwerverletzte Mann wurde in das Landesklinikum Wiener Neustadt transportiert, die Uniformierte suchte selbstständig ein Krankenhaus auf.