Nach tödlichem Hundebiss

FPÖ-Waldhäusl für Beißkorbpflicht in NÖ

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Waldhäusl: 'Nur dadurch sei größtmöglicher Schutz gegeben.'

Nach dem tödlichen Biss eines Rottweilers, dem ein Kleinkind in Wien zum Opfer gefallen ist, hat sich Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) am Dienstag für eine generelle Beißkorbpflicht in Niederösterreich ausgesprochen. Nur dadurch sei größtmöglicher Schutz gegeben. Seinen Vorstoß will Waldhäusl auch beim von Ministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) initiierten runden Tisch vorbringen.

Der Landesrat verwies in einer Aussendung auf laut offiziellen Zahlen 3.600 Hundebisse im vergangenen Jahr in Österreich. 17 Prozent aller dahin gehenden Angriffe würden Kinder unter 14 Jahren betreffen. Entsprechende Maßnahmen seien notwendig.

Niederösterreich soll durchgreifen

"In Niederösterreich greifen wir daher jetzt durch", kündigte der Landesrat an. "Ich denke an eine generelle Beißkorbpflicht, nur dadurch kann das größtmögliche Maß an Sicherheit erreicht werden." Weder die in Diskussion stehenden Alkoholkontrollen der Halter noch ein Hundeführerschein könnten einen Hundebiss verhindern. "Größtmöglicher Schutz ist eben nur durch einen Beißkorb gegeben."

Derzeit lauten die gesetzlichen Bestimmungen in Niederösterreich, dass dem Hund in bestimmten Bereichen entweder eine Leine oder ein Beißkorb angelegt werden muss. Künftig sollen es Leine und Beißkorb sein, so Waldhäusl.

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