Münchendorf

Frau Gesicht zerschnitten: Es war ihr Mann

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Brutaler Überfall auf 43-Jährige geklärt - ihr Ehemann gestand die Tat.

Die Messerattacke vom 20. April in Münchendorf (Bezirk Mödling) ist geklärt. Als Beschuldigter wurde der Ehemann (50) des Opfers ausgeforscht, teilte das Landeskriminalamt NÖ mit. Er ist in Haft. Sein Mandant habe ein Geständnis abgelegt, bestätigte Rechtsanwalt Erich Gemeiner. Der Mann wurde am Dienstag in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert.

Die 43-Jährige war am 20. April in den Abendstunden vor ihrem Haus von hinten attackiert und mit einem Messer im Gesicht und am Hals verletzt worden. Als die durch Hilfeschreie alarmierte Tochter (18) die Eingangstür öffnete, flüchtete der Täter. Eine sofort eingeleitete Fahndung mit Polizeikräften, einem Diensthund und Hubschrauber verlief negativ.

Das Opfer erlitt Schnitte und Stiche im Gesicht, am Kopf und am Hals sowie Abwehrverletzungen an den Händen. Nach notärztlicher Erstversorgung wurde die Frau ins Landesklinikum Mödling eingeliefert und dann in ein Wiener Krankenhaus verlegt.

Die Erhebungen führten in der Folge zum Ehemann der 43-Jährigen. Dessen Alibi wurde von den Kriminalisten widerlegt, worauf die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt die Festnahme des Verdächtigen und eine Hausdurchsuchung anordnete.

Tatwaffe Taschenmesser
Den Kriminalisten zufolge handelte es sich bei der Tatwaffe um ein Taschenmesser, das der Beschuldigte weggeworfen haben will. Die bei der Attacke verwendete Kleidung des Mannes wurde bei der Hausdurchsuchung im Keller sichergestellt.

Bei der Einvernahme habe der Beschuldigte ein "umfangreiches und reumütiges Geständnis abgelegt, dabei jedoch ausdrücklich beteuert, nicht mit Tötungsvorsatz gehandelt zu haben", so Rechtsanwalt Gemeiner. Die Verletzungsabsicht sei "nicht von der Hand zu weisen". Der Anwalt weiter: "Die Tat ist auf einen Aggressionsstau, hervorgerufen durch den im Rahmen der geplanten einvernehmlichen Scheidung nicht zu verhindernden Verlust des Eigenheimes, die damit verbundene psychische Belastung und Verzweiflung zurückzuführen."


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