Polizei ermittelt

Großbrand in Rabenstein fordert 177 Feuerwehrkräfte

Am Sonntag brannte ein Nebengebäude bei einem Wohnhaus in Rabenstein an der Pielach komplett aus. 177 Feuerwehrleute aus mehreren Bezirken kämpften 13 Stunden lang gegen das Feuer. Die Ermittler schließen eine absichtliche Brandlegung nicht aus. 

Am Sonntagnachmittag wurde ein Brand in einem als Lager genutzten Nebengebäude in Rabenstein an der Pielach gemeldet. Das Objekt befindet sich hinter dem Rabensteiner Freibad und gehört zu einem angrenzenden Wohnhaus. Aufmerksame Bürger informierten nicht nur die Feuerwehr, sondern auch den Hausbesitzer. Als die Feuerwehr Rabenstein am Einsatzort eintraf, stand das Gebäude bereits in Vollbrand.

Starker Rauch und schnell zunehmende Flammen machten zusätzliche Einsatzkräfte erforderlich. Die Flammen griffen jedoch nicht auf das Wohnhaus über. Die unmittelbare Gefahr konnte eingedämmt werden. 

Feuerwehr hält Glutwand in Schach

Insgesamt neun Feuerwehren wurden alarmiert, darunter auch Einheiten aus den Bezirken Lilienfeld und Melk. Insgesamt kämpften 177 Feuerwehrleute mit 28 Fahrzeugen gegen das Feuer. Die Stadtfeuerwehr St. Pölten stellte einen Container bereit, um das Nachfüllen von Atemschutzgeräten zu ermöglichen. Der Einsatz dauerte rund 13 Stunden.

Die Bekämpfung des Feuers erfolgte unter schwerem Atemschutz.  

Die Bekämpfung des Feuers erfolgte unter schwerem Atemschutz.  

© Freiwillige Feuerwehr Rabenstein

Dank des koordinierten Eingreifens konnte ein Übergreifen auf weitere Gebäude verhindert werden. Weder Menschen noch Tiere kamen zu Schaden. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die Abendstunden an. 

Polizei schließt Brandstiftung nicht aus

Die Ermittlungen zur Brandursache wurden von der Polizei aufgenommen. Am Sonntagabend war noch unklar, wie es zu dem Feuer gekommen war. Am Montag bestätigte die Landespolizeidirektion Niederösterreich, dass ein Brandsachverständiger des Bundeskriminalamts hinzugezogen wurde. Derzeit wird eine absichtliche Herbeiführung des Feuers nicht ausgeschlossen.

Bereits vor einigen Jahren hatte es auf dem Gelände einen Dachstuhlbrand im Wohnhaus gegeben. Ob ein Zusammenhang besteht, ist derzeit nicht bekannt. Die Ermittlungen laufen und sollen zeitnah abgeschlossen werden.

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