Der 13-jährige Nico wurde im Urlaub in Kroatien von einem Boot gerammt und schwer verletzt. Sein Bruder Tobias überlebte das Unglück nicht.
Nach dem tragischen Motorbootunfall in Kroatien Anfang August, spricht der 13-jährige Nico aus Mödling erstmals darüber, wie er beim Schnorcheln unter eine Schiffsschraube geriet. Der Schock über den Tod seines Bruders Tobias (16) sitzt tief.
Nico über den Unglückstag
„Tobias und ich waren bei
Vodice schnorcheln. Das Wasser ist dort zwischen 1,5 und 2 Meter tief. Als
mir kalt wurde, sagte ich zu Tobias, dass ich zurückschwimmen wolle. Er
antwortete, dass er etwas gesehen hätte, noch mal tauchen möchte und dann
gleich nachkommt.“
Über den Unfall
„Ich habe das Boot weder kommen gehört oder
gesehen. Plötzlich spürte ich in meinem linken Bein einen starken Schmerz
und versuchte, mit dem rechten Bein Wasser zu treten. Beim Auftauchen
schaute ich mich gleich nach Tobias um, konnte ihn aber nicht sehen. Langsam
realisierte ich, dass mich ein Boot gerammt haben musste.“
Über seine Rettung
„Ich weiß nicht wie lange ich im Wasser
war. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, bis mich ein Fischerboot gefunden
hat. Der Kapitän band mir mit einem Seil das Bein ab und hob mich gemeinsam
mit einem anderen Mann an Deck. Ich sagte ihnen auf Englisch, dass mein
Bruder noch im Wasser sei, doch sie verstanden mich nicht.“
Über seine Verletzungen
„Anfangs hatte ich Kopf- und
Phantomschmerzen (Nico hat beim Unfall mehrere Zehen verloren.) Die Ärzte
bemühen sich sehr um mich. Deshalb hoffe ich, dass ich in ein bis zwei
Wochen mit der Reha beginnen kann.“
Christian Winkler, der Vater von Nico und Tobias, ist Geschäftsführer der Friedensflotte mirno more („Friedliches Meer“), Er hat jahrelang anderen Menschen geholfen. Jetzt benötigt er selbst Hilfe.
Spendenkonto: Raiffeisenkasse Guntramsdorf, Kontonummer: 8001205392; Bankleitzahl: 32250.