Mitarbeiterin betroffen

NÖ-Militärkommandant wird sexueller Übergriff vorgeworfen

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Dem Militärkommandanten von Niederösterreich wird ein sexueller Übergriff gegen eine Mitarbeiterin vorgeworfen. Der Verdächtige wurde unverzüglich des Dienstes enthoben, dementiert jedoch die Vorwürfe. 

St. Pölten. Einem hochrangigen Offizier aus Niederösterreich wird ein sexueller Übergriff gegen eine Mitarbeiterin vorgeworfen. Laut Medienberichten soll es sich dabei um den Militärkommandanten von Niederösterreich, Brigadier Martin Jawurek handeln. Eine vorläufige Dienstenthebung sei "unverzüglich angeordnet" worden, wurde betont. Der Betroffenen sei zudem "umgehend psychologische Betreuung zur Seite gestellt" worden.

Zugetragen haben soll sich der Vorfall am 8. November außerhalb der Dienstzeit. "Erste Sachverhaltsdarstellungen wurden bereits erstellt und werden an die Staatsanwaltschaft übermittelt", hob das Heer hervor.

NÖ-Militärkommandant bestreitet Vorwürfe

Wie der Kurier berichtet, bestreitet Jawurek die Vorwürfe.  "Ich habe mir nichts vorzuwerfen und habe volles Vertrauen in die Gerichtsbarkeit", wird der Brigadier zitiert. 

Die betroffene Mitarbeiterin habe seines Wissens keine physischen Verletzungen erlitten, sagte Bundesheersprecher Michael Bauer auf APA-Anfrage. Die Disziplinarabteilung im Verteidigungsministerium untersuche den Vorfall. Eine heeresinterne Kommission müsse nicht eingerichtet werden. "Das Verteidigungsministerium verurteilt diesen Vorfall zutiefst", hieß es per Aussendung.

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