Noch immer fehlt jede Spur vom Räuber, der die Raika Biedermannsdorf überfiel.
Mit einer tief ins Gesicht gezogenen Wollmütze und Sonnenbrillen stürmte zwei Tage vor Weihnachten gegen 14 Uhr ein Bankräuber in den Kassenraum der Raika Biedermannsdorf (Bez. Mödling), zückte eine Pistole und hielt die Kassierin Susanne Richter, ihren Kollegen Wolfgang Meidlinger und zwei Kunden in Schach. In breitem Dialekt schrie er die Bankleute an: „Geld schnö, schnö!“ und fuchtelte bedrohlich mit der Waffe. Geschockt und in Panik schob Susanne Richter rund 35.000 Euro über den Banktresen. Der Bankräuber stopfte die Scheine in einen Plastiksack und flüchtete.
Keine Spur von Räuber
Seither fehlt, trotz intensiver
Fahndung, von ihm jede Spur. LKA-Chefermittler Helmut Burgstaller: „Obwohl
er auf den Fotos der Überwachungskameras gut zu erkennen ist, sind wir
dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen.“ Der Täter ist ca. 30
Jahre alt, 1,80 Meter groß, kräftig und hat einen schmalen Oberlippenbart.
Bekleidet war er damals mit einer dunklen Winterjacke.
Schon viermal überfallen
Die Raika Biedermannsdorf ist ein
„begehrtes Institut“ unter den Bankräubern. Schon viermal haben sie hier
zugeschlagen. Kassierin Susanne Richter stand bereits dreimal vor einem
Räuber. Für Wolfgang Meidlinger war es eine Premiere. Doch bereits im
dritten Monat seines Bankdienstes in Biedermannsdorf blickte er erstmals in
eine Pistolenmündung. Wolfgang Meidlinger: „Im ersten Moment herrscht nur
Angst vor und man reagiert wie in Trance. Wenn’s vorbei ist, beginnt dann
das große Zittern und die Knie schlottern.“