Mit Benzin gefüllten Bierflaschen wollten Identitäre ein Asylquartier in Himberg (NÖ) in Brand stecken.
Der Brandanschlag auf das Asylheim von Himberg ist geklärt, ein Quartett von Rechtsextremisten wurde gefasst.
Die vier Männer im Alter zwischen 25 und 32 Jahren sollen am 27. November vor drei Jahren mit Brandbeschleunigern gefüllte Bierflaschen gegen die Außenmauer des Gebäudes geworfen haben. Drei von ihnen sind laut Ermittlern aus dem Umfeld der Identitären.
Bei dem Anschlag war die Hausmauer beschädigt worden, Personen wurden nicht verletzt. Außerdem war ein gegenüber des Gebäudes abgestellter Lkw-Anhänger mit dem Schriftzug „Phalanx“ beschmiert worden. Das ist laut Ermittlern der Name eines Online-Versands, der von führenden Mitgliedern der Identitären Bewegung betrieben wird.
Bei den Verdächtigen wurden im Oktober Hausdurchsuchungen durchgeführt und DNA-Proben abgenommen. Die Spuren von drei Verdächtigen wurden auch am Tatort gefunden. Bei der Razzia stellten die Beamten NS-Devotionalien und Werbematerial der Neonazis sicher. Außerdem wurden verbotene Waffen und Drogen sowie mehrere Tausend Euro entdeckt.
Die vier Männer zeigten sich zur Brandstiftung und Sachbeschädigung nicht geständig und verweigerten bei der Vernehmung die Aussage. Sie wurden auf freiem Fuß angezeigt, es gilt die Unschuldsvermutung.