Verdacht des Missbrauchs von Wehrlosen

Kinder gequält: Land schließt Horror-Hort

Teilen

Ein Kinderhort wurde wegen schwerer Vorwürfe geschlossen. Die Betreiber bestreiten.

NÖ. Die zuständigen Beamten der Abteilung Schulen und Kindergärten der Landesregierung in St. Pölten haben jetzt die Reißleine gezogen. Sie schlossen mit sofortiger Wirkung einer Tagesbetreuungseinrichtung bei Wr. Neustadt, weil Gefahr in Verzug war. Im „Horror-Hort“ sollen kleine Kinder gequält, vernachlässigt und sogar sexuell missbraucht worden sein. Die Leiterin der Einrichtung weist die Vorwürfe zurück, es gilt die Unschuldsvermutung.

Elter von Kleinkindern hatten bereits Anfang des Jahres Alarm geschlagen. Zunächst war es nur eine Mutter, schließlich vier Elternpaare, die ihren Nachwuchs nicht mehr in den Hort ließen. Eingenässte Kinder sollen dort stundenlang in ihrer Kleidung belassen worden sein, Schläge auf die Hände seien an der Tagesordnung gewesen. Ein Mitarbeiter der Einrichtung soll sogar Kinder mit nach Hause genommen und an ihnen pädophile Handlungen vorgenommen haben.

Star-Anwältin Astrid Wagner vertritt die Hort-Betreiber, spricht von „Dirty Campaigning“: „Wen man sich den Akt anschaut, sind die Vorwürfe sehr dünn.“

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.