Eklat in NÖ

Klima-Kleber: Spray-Attacke bei Terror-Gedenkstätte im Landtag

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Riesenwirbel um Klima-Protest der Letzten Generation: Fenster hinter Terror-Gedenkstätte für Israel im NÖ-Landhaus mit Farbe beschmiert.

St. Pölten. Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben am Mittwoch für eine Unterbrechung der Sitzung des NÖ Landtags gesorgt. Sie besprühten die Fassade des Landhauses mit oranger Farbe, färbten das Wasser unter dem Landhausschiff grün und störten die Debatte durch Zwischenrufe. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) verurteilte die Aktion als „blindwütigen Radikalismus“.


Mikl-Leitner reagierte verärgert. Die Klimaaktivisten hätten ausgerechnet jenes Fenster besprüht, das den Blick zu dem Gedenkort ermöglicht, der für die Opfer des Hamas-Terrors in Israel eingerichtet wurde. „Klimaschutz ist wichtig, da sind wir uns alle einig, aber dieser blindwütige Radikalismus, der sogar die Augen vor einer Gedenkstätte für Terroropfer verschließt, muss ein Ende haben“, betonte Mikl-Leitner.


Landtagspräsident Wilfing (ÖVP) sprach von einem „neuen Tiefpunkt“ . FPÖ-Klubchef Reinhard Teufel sah einen Angriff auf die Demokratie. Auch SP-Klubchef Hannes Weninger „lehnt Gewalt und Sachbeschädigung entschieden ab“. Grünen-Klubobfrau Helga Krismer kritisierte hingegen die Reaktion der ÖVP und betonte: „Auch für Klimaaktivisten gilt die Unschuldsvermutung.“ Was ihr heftige VP-Schelte eintrug.


Es gab laut Polizei eine Festnahme und mindestens zwei Anzeigen.

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