Korneuburg reicht’s: Weil die Kriminalität Überhand nimmt, werden private Securitys beauftragt. Wie auch schon in Wr. Neustadt und Schwechat.
Wr. Neustadt hat eine, Schwechat auch, und nun zieht Korneuburg nach: Sie setzen auf private Sicherheitsdienste, die für Ordnung sorgen sollen. In Korneuburg ist’s der ÖVP-Vizebürgermeister, der nun Securitys mithilfe von Sponsoren für fünf Wochen durch die Stadt schickt. „Ab 1. August wird eine Sicherheitsstreife in der Nacht unterwegs sein und verdächtige Personen der Polizei melden“, erklärt VP-Politiker Christian Gepp. Zwar gibt es in der Stadt bereits eine „Sicherheitspartnerschaft“, bei der Streetworker zu den Hotspots geschickt werden. „Für mich ist es kein Problem, wenn die ÖVP jetzt zusätzliche Kräfte einsetzt“, meint SP-Bürgermeister Wolfgang Peterl – und kann sich einen Seitenhieb auf den „VP-Wahlkampfgag“ nicht verkneifen. Und Peterl fordert mehr Polizei.
Positives Resümee
Vandalismus und Alk-Exzesse waren die
Gründe, warum sich Wr. Neustadt entschloss, Securitys einzusetzen. Die
Party-Cops sind Freitag und Samstag in der Stadt unterwegs und sorgen für
Ruhe. „Es ist sehr gut, dass es diese Ordnungswache gibt“, so
Rathaus-Sprecher Rainer Spenger. Und weil auch in Schwechat gefeiert wird,
mit viel Müll und Vandalismus inklusive, sind auch hier Zweier-Teams in
blauer Uniform unterwegs – und zwar täglich in den Abend- und Nachtstunden.
„Erste Erfahrungen sind durchaus positiv“, so Bürgermeister Hannes Fazekas
(SPÖ).