Im Bundesländervergleich waren NÖler am häufigsten im Krankenstand.
NÖ. In den vergangenen Wochen konnte sich Niederösterreich häufig über diverse Statistiken freuen, wie zum Beispiel über die hervorragende Tourismus-Bilanz im Herbst. Nun befindet sich das Bundesland auf Platz eins einer Statistik, bei der es lieber auf dem letzten Platz wäre: In keinem anderen Bundesland sind Beschäftigte im Jahresverlauf so oft im Krankenstand gewesen wie in NÖ. 2018 waren es durchschnittlich 14,4 Kalendertage, an denen Arbeitnehmer nicht zum Dienst erschienen sind. Das entspricht einer Krankenstandsquote von 3,9 Prozent. Im Österreich-Durchschnitt haben die krankheitsbedingten Fehlzeiten 13,1 Krankenstandstage ausgemacht. In dem vor Kurzem vom Hauptverband der Sozialversicherungsträger veröffentlichten „Österreichischen Fehlzeitenreport“ hat Salzburg bei der „Krankenstands-Staatsmeisterschaft“ die Nase vorn: Mit nur 11,1 Tagen waren hier die Bürger am seltensten krankgeschrieben.
Konstant. Aus dem Bericht wird ersichtlich, dass Niederösterreich seit dem Jahr 2005 ohne Unterbrechung diese Statistik anführt.
In der ewigen Geschlechterdebatte zeichnete sich in Österreich im vergangenen Jahrzehnt eine Trendwende ab: Während zu Beginn der 1980er-Jahre die Krankenstandsquote der Männer etwa 25 Prozent über jener der Frauen lag, ist die Quote der Männer seit dem Jahr 2010 mittlerweile die niedrigere.