Ein verdächtiger Wiener ist ebenfalls in Haft. Es wurde Suchtgift im Wert von 100.000 Euro sichergestellt.
Österreichische und Schweizer Kriminalisten haben drei mutmaßlichen Kokain-Schmugglern das Handwerk gelegt. Bei den Verdächtigen handelt es sich um einen 56 Jahre alten Mann und seine Freundin (44) aus dem Bezirk Amstetten sowie um eine 50-jährigen Wiener, berichtete die niederösterreichische Sicherheitsdirektion am Mittwoch. Das sichergestellte Suchtgift habe einen Schwarzmarktwert von mehr als 100.000 Euro.
Der Schmuggel nach Österreich ist den Fahndern zufolge von der Dominikanischen Republik über die Niederlande und die Schweiz erfolgt. In die Ermittlungen waren das Bundeskriminalamt, die Landeskriminalämter Vorarlberg und Niederösterreich sowie Schweizer Polizeibehörden involviert.
Mehrere Schmuggelfahrten
Dem Pärchen aus dem Bezirk Amstetten
wird angelastet, im Mai und Mitte September 2007 jeweils ein halbes Kilo
Kokain transportiert zu haben. Dabei dürfte die Frau das Suchtgift am Körper
getragen haben. Bei der ersten Tour sei es von Zürich mit der Bahn weiter
nach Amstetten gegangen. Im September ist das Kokain laut den Fahndern von
dem 56-jährigen Verdächtigen noch in der Schweiz, konkret in der Grenzstadt
St. Margarethen (Kanton St. Gallen), an einen 50-jährigen Wiener übergeben
worden. Der Mann wurde bei der versuchten Ausreise mit seinem Pkw gestoppt
und das Suchtgift sichergestellt.
Am selben Tag sind auch die beiden Niederösterreicher an ihrem Wohnort festgenommen und in die Justizanstalten St. Pölten bzw. Krems eingeliefert worden. Der 50-Jährige wurde im Dezember nach Österreich ausgeliefert. Er befindet sich ebenfalls in der Justizanstalt St. Pölten in U-Haft. Ermittlungen hinsichtlich weiterer Komplizen sind nach Angaben der NÖ Sicherheitsdirektion noch im Gang.