Nach einem Banküberfall in Absdorf (Bezirk Tulln) vom Montag ist der mutmaßliche Täter gefasst.
Es handle sich dabei um einen 43-jährigen Beamten des Bundeskriminalamts (BK), so Chefinspektor Helmut Burgsteiner vom Landeskriminalamt Niederösterreich (LKA NÖ) am Donnerstag. Der Mann habe bei dem Coup einen Angestellten gefesselt und war mit der Beute geflüchtet.
Motiv: Geldsorgen
Der Verdächtige habe sich zu der Tat geständig
gezeigt, der 43-jährige Wiener wurde am Donnerstag in die Justizanstalt St.
Pölten eingeliefert, berichtete die Polizei. Motiv für den Coup in Absdorf
(Bezirk Tulln) am vergangenen Montag seien Geldsorgen gewesen.
Täter lockte Polizei vom Tatort weg
Der mutmaßliche Täter,
ein Beamter des Bundeskriminalamtes (BK), hatte bei dem Überfall den allein
anwesenden Kassier mit einer Pistole bedroht und in der Folge gefesselt. Er
bediente sich anschließend selbst aus der Geldlade und flüchtete aus dem
Bankinstitut. Dem Angestellten gelang es, sich selbst zu befreien. Der durch
die Fesselung leicht verletzte Mann alarmierte die Polizei. Das
Fluchtfahrzeug wurde 500 Meter von der Bank entfernt gefunden. Der Wagen, an
dem gestohlene Kennzeichen montiert waren, war in Brand gesetzt worden.
Verdächtiger durch Tonband ausgeforscht
Kurz vor dem
Überfall habe der Verdächtige mitgeteilt, dass es auf der B4 im Bereich
Ruppersthal (Bezirk Tulln) gekracht hätte. Dabei handelte es sich aber um
ein Ablenkungsmanöver, tatsächlich kam es dort zu keiner Kollision, wie die
Polizisten an Ort und Stelle feststellten. Das Handy, mit dem der
mutmaßliche Täter den Anruf getätigt habe, wurde nach dem Coup teilweise
verkohlt im ausgebrannten Fluchtfahrzeug gefunden. Die Stimme des Mannes bei
dem Anruf wurde auf Tonband aufgezeichnet.