Im Raum Stopfenreuth im niederösterreichischen Bezirk Gänserndorf hat an der Donau der Uferrückbau der "Schwalbeninsel" begonnen. Maßnahmen sind an der Insel selbst sowie entlang des Hauptufers vorgesehen
Mit einer Länge von drei Kilometern stellt die Aktion den größten zusammenhängenden Uferrückbau dar, der an der Donau bisher umgesetzt wurde, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung.
Auf dem Plan steht konkret, die harte Steinverbauung zu entfernen und die Regulierungsbauwerke durchgängig zu gestalten. "Dadurch wird wieder eine ökologisch hochwertige und reich strukturierte Uferzone geschaffen, die zu einem gut durchströmten, wellenschlaggeschützten Hinterrinner führen wird", wurde betont.
"Hoch dynamisches Nebenarmsystem"
Ziel sei, im Raum Stopfenreuth in der Gemeinde Engelhartstetten ein "ein naturnahes, hoch dynamisches Insel-Nebenarmsystem" zu etablieren. Von viadonau und dem Nationalpark Donau-Auen GmbH wurde am Mittwoch der Startschuss für die Renaturierungsmaßnahmen gegeben.
Umgesetzt werden sie im Rahmen des internationalen, von der EU kofinanzierten Naturschutzprojekts "LIFE WILDisland". Koordiniert vom Nationalpark Donau-Auen arbeiten hier 15 Partner aus den Donauanrainerstaaten Österreich, Deutschland, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien und Rumänien zusammen.