Baden

Sofia bleibt bei ihrer Mama

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Sorgerecht: Sofia (7) bleibt in Österreich, der sechs Jahre lange Justizstreit ist zu Ende.

Es war ein harter, zäher und langer Sorgerechts-Streit: Mehr als sechs Jahre lang kämpfte Doris Povse um ihre Tochter Sofia, am Freitag entschied jetzt das Gericht in Venedig endgültig: Das siebenjährige Mädchen darf bei ihrer Mutter, Stiefpapa Raimund und Halbruder Philip in Berndorf (NÖ) bleiben.

Mutter Doris Povse: »Ich bin überglücklich!«
Mit Sofias leiblichen Vater Mauro A. aus Italien konnte nach mehreren Gerichtsverhandlungen jetzt eine Einigung erzielt werden: Die Justiz sprach ihm ein großzügiges Besuchsrecht zu. Bereits in den vergangenen Wochen gab es einige Treffen von Sofia mit dem Kindesvater in Kärnten. „Ich bin überglücklich, dass Sofia bei mir bleiben darf“, meint Doris Povse in einer ersten Reaktion.

Povse lebte mit Mauro A. bis 2008 in Norditalien, ehe es zur Trennung kam und der Streit eskalierte. Mauro A. wurde in sämtlichen Instanzen das Sorgerecht zugesprochen. Im Juli wollte die Polizei Sofia nach Italien abschieben, Povse flüchtete mit ihr bis nach Spanien. Die Erlebnisse und die Flucht hat sie in ihrem Buch Nicht mit uns (edition a) verarbeitet.

›Endlich hat Italien eingesehen, dass es um Kindeswohl geht‹
ÖSTERREICH: Sie haben Doris Povse im Sorgerechts-Streit vertreten. Jetzt hat das Gericht in Venedig eine Entscheidung getroffen?
Astrid Wagner: Die Entscheidung ist jetzt fix, das Urteil bleibt. Sofia darf bei ihrer Mama bleiben, dem Vater wurde ein großzügiges Besuchsrecht zugesprochen.

ÖSTERREICH: Was sagen Sie zu diesem Urteil?
Astrid Wagner: Die Familie kann aufatmen. Endlich hat das Gericht in Italien Einsicht gezeigt, dass es in diesem Fall ausschließlich um das Kindeswohl geht.

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