St. Pölten

Sprit-Panscher prellte Fiskus um 18. Mio

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55-Jähriger soll minderwertigen Diesel höchst gewinnbringend im europäischen Osten verkauft und dabei Millionen verdient haben.

Im Vorjahr schien der Mann (55) seinen „Goldesel“ gefunden zu haben. Sein Geschäft im Osten lief wie geschmiert. Was niemand ahnte – der 55-Jährige aus dem Alpenvorland betrog nicht nur seine Kunden mit „gepanschtem“, mit minderwertigen Ölen „verlängertem“, Diesel. Er machte seine krummen Deals zudem am Finanzamt vorbei. Der Schaden, der Österreich entstand, wird von Fahndern auf 18,6 Millionen Euro geschätzt. Jetzt ist er mit seinem Unternehmen in den Konkurs geschlittert und Staatsanwälte ermitteln gegen elf Personen.

Der Öl-Baron
Finanzer waren auf Ungereimtheiten in seiner Buchhaltung gestoßen und hatten daraufhin seine Firmenverflechtungen in NÖ, Kärnten und Deutschland näher durchleuchtet. Fest steht nun, dass der „Öl-Baron“ allein im Vorjahr mit dem gepanschten Sprit mehr als 80 Millionen Umsatz geschrieben haben soll. Bei einer Hausdurchsuchung wurden neben einer Vielzahl von Geschäftsunterlagen auch 460.000 Liter Diesel, 162.000 Liter andere Öle und über 73.000 Euro in bar sicher gestellt. Außerdem soll der Niederösterreicher seine Nobel-Limousine mit deutschem Kennzeichen betrieben haben und so unberechtigt die NOVA gespart haben (es gilt die Unschuldsvermutung).

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