In der Flugfeldkaserne in Wiener Neustadt ist Freitagfrüh ein 20-jähriger Wachsoldat von einem Offizier erschossen worden. Die Befragungen zu dem Vorfall laufen, der verletzte Offizier wurde noch im Spital festgenommen.
Im Zuge eines Streits zwischen einem 20-jährigen Soldat und einem 54-jährigen Unteroffizier soll es um 6.55 Uhr in der Flugfeld-Kaserne in Wiener Neustadt zu einem Schusswechsel gekommen sein, bei dem der Grundwehrdiener tödlich getroffen worden sei, berichtete Bundesheersprecher Michael Bauer.
Der 20-Jährige bedrohte während der Wachablöse seine Kameraden, griff seinen Vorgesetzten an und eröffnete mit einem Sturmgewehr 77 das Feuer. Kurz darauf wurde der Grundwehrdiener vom Offizier erschossen. Der Vorgesetzte hatte im Zuge der Auseinandersetzung eine Platzwunde erlitten. Er wurde ins Spital gebracht, wo er behandelt wurde – danach wurde er festgenommen. Die Befragungen zum Vorfall laufen. Nun soll geklärt werden, ob es sich um Notwehr handelte. „Wir stehen am Anfang der Ermittlungen“, sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager. Neben der Spurensicherung sind auch weitere Befragungen geplant, um den Tatablauf zu rekonstruieren.