Unheilbar

Tödlicher Virus: Jäger hoffen auf Kaninchenpest-Eindämmung

Große Teile Niederösterreichs plagt seit März die Kaninchenpest (Myxomatose). Das Virus ist unheilbar und meist tödlich für Hasen, wird von Tier zu Tier oder via Insekten übertragen - deshalb hofft der Jagdverband auf eine Eindämmung in der kühlen Jahreszeit.

Speziell Stechmücken, Flöhe und Fliegen sind für die Übertragung verantwortlich. Daher rechnet der Jagdverband im Herbst nun mit einer Eindämmung des Virus, da weniger Überträger im Umlauf sind.

Aber auch Menschen und Hunde können das Virus in sich tragen, jedoch ohne eigene Erkrankung. Der Jagdverband Niederösterreich bittet daher zur Vorsicht, erkrankte oder tote Tiere sollen nicht berührt und Hunde angeleint werden. Bei einem Verdacht soll die zuständige Jägerin oder der zuständige Jäger kontaktiert werden.

Symptome: Schwellungen im Gesicht

Betroffen waren in den letzten Monaten vor allem St. Pölten, Gänserndorf, Hollabrunn, Korneuburg, Tulln, Mistelbach, Mödling, Bruck an der Leitha, Baden, Krems, Melk und auch der Raum Wien.

Zu erkennen ist die Erkrankung durch Schwellungen rund um die Augen, den Mund und im Genitalbereich. Tiere ohne Symptome können weiterhin verzehrt werden, bei der Direktvermarktung sind mitunter auch Veterinärmediziner anwesend, damit erkrankte Hasen fachgerecht entsorgt werden, betont der Jagdverband.

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