Jugendliche bei Unfall schwer verletzt

Unterm Auto eingeklemmt: 19-Jährige von Ersthelferin gerettet

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Eine 19-Jährige ist Samstagfrüh bei einem Verkehrsunfall in Kirchberg am Walde (Bezirk Gmünd) schwer verletzt unter dem Unfallfahrzeug eingeklemmt und von einer Ersthelferin gerettet worden.

Die junge Frau war als Beifahrerin mit vier Freunden im Auto unterwegs, als dieses von der Straße abkam und sich überschlug. Eine Ersthelferin dürfte ihr das Leben gerettet haben, indem sie den Pkw, unter dem die 19-Jährige lag, mit ihrem Auto zur Seite schob, berichtete die Polizei.

Auto überschlug sich

Entgegen einer ersten Meldung der Feuerwehr, in der von einer 17-Jährigen die Rede war, handle es sich bei der Schwerverletzten um eine 19-jährige Niederösterreicherin aus dem Bezirk Waidhofen an der Thaya, hielt die Landespolizeidirektion fest. Sie wurde bei dem Überschlag aus dem Fahrzeug geschleudert, bis zum Oberkörper unter dem Auto eingeklemmt und bekam nur schwer Luft. Nachdem erste Versuche sie zu befreien gescheitert waren, schob eine 54-Jährige, die an der Unfallstelle vorbeigekommen war, das Unfallfahrzeug mit ihrem Pkw vorsichtig ein Stück zur Seite. Die vier Freunde, mit denen die junge Frau unterwegs war, konnten sie daraufhin unter dem Auto hervorziehen.

Die Schwerverletzte wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Universitätsklinikum Sankt Pölten geflogen. Der 22-jährige Lenker, der alkoholisiert war und keinen Führerschein hatte, wurde verletzt ins Landesklinikum Horn gebracht. Ein 19-Jähriger und eine gleichaltrige Beifahrerin wurden leicht verletzt. Ein zweiter 19-Jähriger blieb unverletzt.

Pkw-Lenker kam ins Schleudern

Zu dem Unfall war es gegen 4.45 Uhr gekommen. Der Pkw-Lenker war laut Polizei rechts aufs Bankett geraten und ins Schleudern gekommen. Er wird bei der Staatsanwaltschaft Krems und bei der Bezirkshauptmannschaft Gmünd angezeigt.

Der Einsatz gestaltete sich laut Feuerwehr vor allem zu Beginn schwierig, weil in der Erstmeldung ein falscher Straßenabschnitt angegeben wurde. Erst nach intensiver Suche habe man die Unfallstelle vier Kilometer entfernt gefunden. "Es ist wirklich nervenaufreibend, wenn man weiß, dass jemand unsere Hilfe benötigt und wir den Einsatzort nicht finden können", hieß es in einer Aussendung der Feuerwehr. Die Unfallbeteiligten dürften im Schock nicht den genauen Ort gewusst haben. Neben mehreren Feuerwehren waren auch das Rote Kreuz, ein Notarztteam, der Christophorus 2 und die Polizei im Einsatz.

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