Wie vor zwei Wochen waren die Bezirke Wr. Neustadt und Neunkirchen betroffen.
Wechselgebiet. „Die Sintflut kann nicht ärger sein“, schluchzt eine Betroffene (45) aus Zöbern. Die Flut hat den Großteil ihrer Habe fortgerissen. „Binnen 45 Minuten ist der sonst seichte Zöbernbach zum 2,5 Meter tiefen, reißenden Strom angeschwollen“, schildert Feuerwehr-Kommandant Franz Pichler aus Kirchschlag . „In Zöbern steht das Wasser beinahe einen Meter hoch“, weiß ein anderer Floriani. Seit Montag stehen wieder Hunderte ihrer Kollegen hier im Dauereinsatz, um Flutsperren zu errichten und Vermurungen zu räumen.
Brücken und Straßen weg
Zweimal schon versank das
Wechselgebiet innerhalb der vergangenen drei Wochen im Hochwasser heftiger
Gewitter. Auch diesmal ist der Schaden an der Natur und der Infrastruktur
der Orte enorm. „In nur 45 Minuten hat die Flut eine erst vor einer Woche
errichtete Behelfsbrücke unterspült. Jetzt ist sie unpassierbar. Nach
heftigen Unwettern war sie erst vor einer Woche fertiggestellt worden. Auf
der steirischen Seite des Wechsel ertrank eine Wr. Neustädterin (52) hilflos.