Der mutmaßliche pädophile Politiker sitzt seit Februar in U-Haft und streitet alle Vorwürfe ab.
Der Stadtrat eines 8.500-Einwohner-Ortes im Bezirk Gänserndorf soll die Buben mit Computerspielen und Cola in seine Genossenschaftswohnung gelockt und die dort missbraucht haben. Wie Staatsanwalt Christian Pawle jetzt gegenüber ÖSTERREICH bestätigt, hat seine Behörde auf Anlass eines Polizeiberichtes „die kontradiktorische Einvernahme der jugendlichen Opfer beantragt“.
Insider-Infos zufolge soll es sich bei den Betroffenen um bis zu sieben Buben handeln – die meisten von ihnen sind noch unter 14 Jahre alt. Einer erhebt besonders schwere Vorwürfe. Ob auch die anderen gegen den Stadtrat aussagen werden, wird sich bereits heute bei der Einvernahme aller Burschen zeigen.
Partei-Rauswurf
In der Zwischenzeit gab es eine Hausdurchsuchung an der Wohnadresse, bei der mehrere Datenträger sichergestellt wurden. Sobald sie ausgewertet sind und die kontradiktorischen Einvernahmen durchgeführt wurden, kann mit einer Anklage gerechnet werden. Der Beschuldigte ist übrigens immer noch auf der Internet-Gemeindeseite, obwohl ÖVP ihn aus der Partei geworfen hat. Es gilt die Unschuldsvermutung. (lae, kor)