Grausige Entdeckung

Verwahrloste Frau hatte Maden im Körper

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Die Frau (70) begann bei lebendigem Leib zu verwesen.

Im Bezirk Tulln ist eine 70-jährige Frau von Rettungskräften verwahrlost in ihrem Wohnhaus vorgefunden worden. In ihrem Körper hätten die Helfer sogar Maden gefunden, berichtete der ORF NÖ am Freitagabend. Der Fall sei Mittwochnachmittag entdeckt worden. Die Frau wurde ins Landesklinikum Tulln eingeliefert, wo sie intensivmedizinisch behandelt wird. Ihr als verwirrt beschriebener Sohn wurde wegen unterlassener Hilfeleistung angezeigt.

Verwesungsgeruch

Laut ORF NÖ hatte der Mann die Rettungskräfte alarmiert. In der gesamten Wohnung sei starker Verwesungsgeruch wahrzunehmen gewesen - so schlimm, dass die vom Roten Kreuz zur Unterstützung alarmierten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr mit schwerem Atemschutz anrücken hätten müssen. In dem Haus dürften katastrophale hygienische Zustände geherrscht haben. So soll etwa überall Kot am Boden gelegen sein.

Die Frau dürfte die vergangenen Tage im Bett gelegen sein. Ihre Haut soll überall wund gelegen sein. In den offenen Wunden fanden die Rettungskräfte dem Bericht zufolge sogar Maden. Der Verwesungsprozess habe bereits eingesetzt, bei lebendigem Leibe.

Fall der BH bekannt
Bei der BH Tulln kenne man den Fall, hieß es weiter. Die 70-Jährige habe zudem einen Sachwalter, so Bezirkshauptmann Andreas Riemer. Der Amtsarzt habe die Frau Mitte März gemeinsam mit einer Sozialarbeiterin besucht. Damals sei sie körperlich in einem durchaus guten Zustand gewesen und soll jede Hilfe abgelehnt haben. "Sie wollte auch nicht in ein Heim eingeliefert werden. Wir können nur dort helfen, wo man uns lässt", wurde Riemer zitiert.

Im vergangenen Jahr ist in Wien ein bettlägeriger Mann von Fliegenmaden am lebendigen Leib zerfressen worden. Kurz nachdem der 61-Jährige von der Rettung entdeckt wurde, starb der Pensionist. Seine Lebensgefährtin, die ihren Freund seit einem Schlaganfall pflegte und die Sanitäter zu Hilfe holte, wurde damals festgenommen.
 

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