Lkw und Kleinbus

Vier Tote auf A2: Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung gegen beide Lenker

Bei dem Unfall crashten ein Kleinbus und Lkw zusammen, vier Frauen kamen ums Leben. 

Der furchtbare Unfall auf der Südautobahn A2 bei Scheiblingkirchen Dienstagfrüh schockiert ganz Österreich. Dort crashten ein ein Kleinbus und ein Lkw zusammen. Vier Frauen im Alter von 53, 54, 61 und 64 Jahren kamen dabei ums Leben. Vier weitere Personen, nämlich der Lenker und drei weitere Frauen wurden sehr schwer verletzt.  

Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt hat ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung in die Wege geleitet. Im Fokus: Der Chauffeur des Lkws und der Lenker des Kleinbusses. Laut dem Behördensprecher wird derzeit auch der Fahrtenschreiber des Sattelzuges ausgewertet.

Die Polizei steht indes aufgrund einiger noch fehlender Daten auch mit der ukrainischen Botschaft in Kontakt. Zusammengearbeitet werde, "um alle Personen hundertprozentig identifizieren zu können", betonte Sprecher Raimund Schwaigerlehner. Noch gewartet werden müsse zudem auf die Vernehmungsfähigkeit der schwer verletzten Insassen des Kleinbusses.

Der mit acht ukrainischen Staatsbürgern besetzte Transporter war am Dienstag gegen 6.20 Uhr auf der A2 auf einen Lkw mit spanischer Zulassung aufgefahren. Vier weibliche Insassen des Transporters im Alter von 53, 54, 61 und 64 Jahren kamen dabei ums Leben. Der 52-jährige Lenker und drei weitere Frauen wurden schwer verletzt. Leichte Blessuren erlitten Chauffeur und Beifahrer des Lkw, peruanische Staatsbürger im Alter von 43 und 51 Jahren. Die Verletzten wurden in Krankenhäuser nach Wiener Neustadt, Wien und Eisenstadt gebracht, drei Notarzthubschrauber waren u.a. im Einsatz.

Lkw fuhr aus einem Parkplatz

Bezüglich Unfallhergang gilt als gesichert, dass der 43-jährige Lenker des Sattelzuges den Lkw in Richtung Wien aus dem Autobahnparkplatz Gleißenfeld gesteuert hatte. Vom Beschleunigungsstreifen wechselte das Kfz auf die erste Spur. Laut dem 43-Jährigen soll der nachkommende Verkehr nicht behindert worden sein. Auf dem ersten Fahrstreifen krachte dann der Kleinbus gegen das Heck des Sattelzuges.

Auf der A2 bildete sich kilometerlanger Stau. Auch auf der Ausweichstrecke über die B54 gab es Zeitverlust. Die Autobahn in Richtung Wien blieb bis in die Vormittagsstunden hinein gesperrt.

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