Mit 99 Prozent

VP St. Pölten: Krumböck zum neuen Parteiobmann gewählt

Am gestrigen Stadtparteitag wurde der 33-Jährige Florian Krumpöck von über 100 Delegierten zum neuen Parteiobmann und Spitzenkandidaten zur Gemeinderatswahl gewählt. Er folgt auf Matthias Adl, der ab der Gemeinderatswahl 2011 erstmalig der Volkspartei als Spitzenkandidat in St. Pölten vorstand.

Frisch –  und nahezu einstimmig –  zum neuen Parteiobmann der Volkspartei in St. Pölten gewählt, erklärte Florian Krumböck, bisher als Landtagsabgeordneter auch als VP-Sprecher für Mobilität & Jugend tätig, in seiner Dankesrede: "Wir schlagen damit sowohl für die Volkspartei als auch für die Stadt ein neues Kapitel auf. Das ist auch dringend notwendig, denn für uns ist klar: Absolute Mehrheiten sind von gestern."

Von den über 100 Delegierten wurde der 33-Jährige mit 99 Prozent nicht nur zum neuen Parteiobmann, sondern auch zum Spitzenkandidaten der Volkspartei bei der Gemeinderatswahl 2026 gewählt. 

Programmatisch erklärte der neue Chef der Hauptstadtpartei, dass St. Pölten einen neuen Plan für die Stadtentwicklung brauche, um gesundes Wachstum zu ermöglichen. Weiters müsse ein innovatives Konzept für eine starke Innenstadt her, auch brauche es einen neuen Zugang im Bildungsbereich sowie einen "ehrlichen Weg zur Sanierung der Stadtkasse". 

Mikl-Leitner: "Der Richtige für St. Pölten"

Zu den ersten Gratulanten des Abends gehörte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: "St. Pölten braucht jetzt Mut, Zuversicht und Chancen. Chancen, um Neues zu wagen und den Mut, Probleme anzusprechen und gemeinsam anzupacken. Genau deswegen ist Florian Krumböck der Richtige für St. Pölten." Sie überreichte Krumböck neue Sportschuhe, "um mit Kraft und Schwung in die neue Aufgabe zu starten". 

Unterstützung bekommt Krumböck von seinem neuen Team, das sich ebenfalls deutlich verändert hat: Acht der 17 Vorstandsmitglieder wurden erstmals in den Parteivorstand gewählt und mit neun Frauen im gewählten Vorstand gab es erstmals eine weibliche Mehrheit am Stimmzettel der Vorstandswahl. Besonders hervor sticht der Umstand, dass sich Krumböck gleich drei Stellvertreterinnen gesucht hat. Mit Susanne Binder-Novak (52, Rechtsanwältin), Romy Windl (38, Angestellte) und Julia Hieger (36, Landwirtin) gibt es nunmehr drei Frauen im Führungszirkel der Hauptstadtpartei. 

Abschied und Neubeginn

Noch vor der Neuwahl zog der bisherige Stadtparteiobmann Matthias Adl Bilanz über die Arbeit in der Volkspartei – von seinen Anfängen in der JVP Pottenbrunn im Jahr 1984 bis hin zu den drei Gemeinderatswahlen 2011, 2016 und 2021, die er als Spitzenkandidat in Angriff nahm. Adl bleibt bis zum Ende der laufenden Wahlperiode Vizebürgermeister und wird zukünftig dem Parteivorstand als Finanzreferent angehören.  

Florian Krumböck, neuer Parteiobmann und Spitzenkandidat zur nächstjährigen Gemeinderatswahl (voraussichtlich im Jänner), fasste zusammen: "Ich will St. Pölten im Schulterschluss mit den Umlandgemeinden zur Wirtschafts-Lokomotive im Zentralraum machen, möchte zu Österreichs gesündester Hauptstadt werden und St. Pölten als besten Nährboden für Talente und Begabungen positionieren."

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