Inzest-Fall

Wachdienst für Sonderkrankenanstalt in Amstetten

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Der Medienrummel um die Inzest-Tragödie von Amstetten nimmt immer sonderbarere Formen an: Jetzt muss ein Wachdienst die Opfer vor Neugierigen schützen

Auf dem Areal der Sonderkrankenanstalt Amstetten-Mauer, wo sieben der Opfer im Inzest-Fall behandelt und betreut werden, ist seit Dienstag auch ein externer Wachdienst im Einsatz. Das hat Klaus Schwertner, Sprecher der NÖ Landeskliniken-Holding, am Donnerstag bestätigt. Es habe "Probleme" mit Medienvertretern gegeben.

Laut Schwertner war "schon vorgestern", also am Dienstag, ein Kamerateam "bis ins Direktionsgebäude" vorgedrungen. Der Sprecher bestätigte auch einen "Kurier"-Bericht, wonach es zu Handgreiflichkeiten mit einem Krankenhaus-Mitarbeiter gekommen war, der einen Tritt gegen das Schienbein erhalten habe. Darüber hinaus habe es ein "Problem" mit einem Fotografen gegeben, der das Krankenhausgelände nicht verlassen habe wollen.

Neben Mitarbeitern des Klinikums würde nun auch ein privater Wachdienst für die Sicherheit sorgen, so Schwertner. Darüber hinaus sei für das Areal der Anstalt ein Fotografierverbot verfügt worden, außerdem würden keine Drehgenehmigungen ausgestellt.

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