Ein Waldviertler soll aus dem Internet über Tauschplattformen tausende pädophile Bilder heruntergeladen und gesammelt haben.
Erst als sein Vater einige Ausdrucke davon wegwarf, flog der Fall auf. Ein Mitarbeiter der Müllabfuhr hatte die Kinderpornos im Altpapier gefunden. NÖ Kriminalisten nahmen die Ermittlungen auf, der 39-Jährige wurde angezeigt. Das berichtete der "Kurier".
Abartige Collagen
Der Tageszeitung zufolge wurden zahlreiche
Datenträger - teils mit Katalog-ähnlich angelegten Dateiverzeichnissen -
sowie zahlreiche leere Patronen für einen Tintenstrahldrucker
sichergestellt. Der mutmaßliche Pornosammler habe die Bilder von Buben
ausgedruckt und die Fotos danach zu abartigen Collagen zusammengeklebt.
Dabei seien ihm Motive über Knabenliebe aus dem antiken Griechenland
vorgeschwebt, gab er im Verhör später an.
Eltern wussten Bescheid!
Es wird jetzt auch routinemäßig
überprüft, ob es vielleicht Übergriffe auf Kinder gegeben haben könnte.
Seine Neigung habe der Mann mit Träumen begründet, in denen in seiner
Volksschulzeit "etwas mit einem Pfarrer gewesen" sei. Erinnern könne er sich
jedoch nicht. Der körperlich beeinträchtige Verdächtige wohne bei seinen
Eltern. Diese hätten von den Bildern gewusst.