Erwartungsvoll ist am Montag im Wiener Ringturm das Programm der Internationalen Barocktage Stift Melk 2026 vorgestellt worden, hat doch Michael Schade, künstlerischer Leiter, dem Pfingstfestival das Motto "(er)warten" vorangestellt.
Erwartet werden jedenfalls wieder prominente Mitwirkende, darunter der Concentus Musicus, der unter der Leitung von Stefan Gottfried das Eröffnungskonzert am 22. Mai bestreitet. Dabei gelangt das Oratorium "Il Trionfo del Tempo" in der Stiftskirche zur Aufführung. Bis Pfingstmontag, 25. Mai, sind dann u.a. die Barocksolisten München, Il Giardino Armonico, das L'Orfeo Barockorchester und die Company of Music zu erleben. Den Abschluss bildet das Oratorium "Il Fonte della Salute" von Johann Joseph Fux mit der Academia Mellicensis, einem vor drei Jahren gegründeten Nachwuchsprojekt, und Stefan Gottfried am Pult. Besonders freut sich Schade auch über den Sonderpreis "Festival" des Österreichischen Musiktheaterpreises. Diese Auszeichnung wurde den Barocktagen im September verliehen.
"OffRoad Barock" von Händel bis Jazz
Zu den hochkarätigen solistisch Mitwirkenden zählen neben Schade u.a. Patricia Nolz, Martin Haselböck, Mara Gaudenzi, Giovanni Antonini, Serge Falck und Thomas Quasthoff, der diesmal im Rahmen der Reihe "OffRoad Barock" die Brücke von Händel bis Jazz schlägt. Für Kinder gibt es unerwartete Geschichten aus dem Musikzirkus Cantillo, weiters wird zur schon traditionellen Frühstücksmatinee mit Schade geladen.
Bei einem von Johann Kneihs moderierten und für Ö1 mitgeschnittenen Podiumsgespräch machen sich Ursula Strauss, Sara Glanzer und Michael Schade Gedanken über das Warten ("Warum später und nicht jetzt?"), die Barocktage-Galerie präsentiert Arbeiten von Bernard Ammerer.