Musste eine 50-Jährige sterben, weil sie gegen ihren Mann aussagen wollte?
Der mysteriöse Todesfall einer 50-Jährigen Mittwochabend in der 98-Seelen-Ortschaft Sieghartsreith (Bez. Horn) im Waldviertel gibt den Ermittlern weiter Rätsel auf.
Einen Tag nachdem Ingrid P. (50) tot in ihrem Bett aufgefunden wurde, hätte die 50-Jährige vor Gericht gegen ihren Mann Josef (47), der unter dringendem Mordverdacht festgenommen wurde, aussagen sollen. Der Hundezüchter soll sie angeblich schwer verprügelt haben.
Vorbestraft
Wie berichtet, hatte der Verdächtige selbst die Einsatzkräfte alarmiert, Sanitäter und Polizisten jedoch dabei gehindert, ins Haus zu gelangen. Da eine Obduktion der Toten keine äußerlichen Verletzungen ergab, wurde ein toxikologisches Gutachten in Auftrag gegeben, um die Todesursache zu klären. Laut Staatsanwalt Franz Hütter ist der 47-Jährige mehrfach einschlägig vorbestraft und will mit dem Tod seiner Ehefrau, die er erst im Oktober 2017 geheiratet hatte, nichts zu tun haben. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Hunde nun im Tierheim
Die insgesamt 18 Hunde wurden beschlagnahmt und ins Tierheim Krems gebracht. Alle dort verfügbaren Räume wurden für die Tiere des brutalen Hundezüchters und nun Mordverdächtigen zur Verfügung gestellt. Von den Rüden sei nur einer kastriert gewesen. Die Weibchen sind vermutlich alle unkastriert sowie sechs von ihnen trächtig. Das Tierheim ist nun am Limit und bleibt vermutlich auf den Kosten für Tierarzt, Futter und Versorgung sitzen. Deshalb bitten die Verantwortlichen auf Facebook um Hilfe.