Ein Türke wurde in Marchegg brutal niedergestochen, in Baden wurde ein Türsteher mit mehreren Schüssen niedergestreckt.
Zwei Bluttaten am Samstagabend bzw. am Sonntag in den frühen Morgenstunden in Niederösterreich haben zwei Schwerstverletzte gefordert. In Baden bei Wien wurde der Türsteher eines Lokals durch mehrere Schüsse niedergestreckt, berichtete die Polizei. In Marchegg (Bezirk Gänserndorf) wurde ein 39 Jahre alter Türke niedergestochen. Ein gleichaltriger Aserbaidschaner ist unter Tatverdacht festgenommen worden.
Schüsse auf Türsteher
In Baden bei Wien ist am Sonntag
gegen 5.10 Uhr der Türsteher eines Lokals das Opfer eines Verbrechens
geworden. Der Mann wurde vor dem "Club 2" von mehreren aus einer 9mm-Pistole
abgefeuerten Projektilen niedergestreckt und schwer verletzt.
Laut Polizei waren elf Schüsse gefallen. Sechs bis sieben trafen den 27-jährigen Türsteher aus Wien in Arme und Beine. Der angeblich von zwei weiteren Männern begleitete Schütze ergriff in der Folge die Flucht. Im Zuge der Fahndung ist einer der mutmaßlichen Begleiter, ein 26-jähriger Badener, ausgeforscht worden.
Das schwer verletzte Opfer wurde im Krankenhaus der Kurstadt operiert. Nach Polizeiangaben war vorerst unsicher, ob der linke Arm des 27-Jährigen erhalten bleiben wird. Der Schütze habe Hohlspitzgeschosse verwendet, die Gewebe und Blutgefäße entsprechend beschädigen würden. Die Fahndung nach dem Hauptverdächtigen der Tat, deren Motiv vorerst unklar war, lief am Sonntag weiter.
Messerstecherei in Marchegg
Das Verbrechen in Marchegg am
Samstag gegen 21.00 Uhr hatte seinen Ausgang in einem Streit im "Dartclub".
Die Auseinandersetzung zog sich bis vor das Lokal, wo der Türke mit einem
Messer mehrmals im Bereich des Bauches, der Brust, des Halses und im Gesicht
schwer verletzt wurde. Das Motiv für die Tat blieb zunächst unklar.
Der Türke wurde ins Krankenhaus Hainburg eingeliefert und notoperiert. Nach Angaben der Polizei von Sonntag früh war die Lebensgefahr für den 39-Jährigen vorerst gebannt.
Mutmaßlicher Täter festgenommen
Der mutmaßliche Täter,
ein gleichaltriger Asylwerber aus Aserbaidschan und wie das Opfer in
Marchegg wohnhaft, hatte zunächst die Flucht ergriffen. Er wurde jedoch noch
in den Nachtstunden festgenommen. Nach Abschluss der Erhebungen durch Beamte
des Landeskriminalamtes wird der Verdächtige in die Justizanstalt Korneuburg
eingeliefert.