Laut Studie

10 % weniger Energiekosten würden 1.500 neue Jobs bringen

Neos zeigen auf, warum Oberösterreich faire Energiepreise und mutige Strukturreformen braucht. 

. Die letzten Jahre haben gezeigt: Wenn Strom und Gas zum Luxus werden, leidet nicht nur das Familienbudget, sondern auch der Wirtschaftsstandort. Laut EcoAustria-Endbericht im Auftrag
des NEOS Lab könnte eine Senkung der Energiepreise in Oberösterreich um 10 Prozent langfristig zu einer Zunahme von rund 1.500 Arbeitsplätzen und einem Anstieg des Bruttoregionalprodukts um bis zu 0,9 Prozent führen.

„Wir dürfen nicht länger zuschauen, wie die Politik der letzten Jahrzehnte unseren Standort an die Wand fährt“, sagt NEOS-Landessprecher Felix Eypeltauer, der sich klar gegen
Stillstand im Energiesektor einsetzt. Wenn Bundesländer wie Niederösterreich heute rund 40-mal mehr Windkraftleistung installiert haben als Oberösterreich, sei das laut Eypeltauer kein Zufall, sondern Folge politischer Blockaden. 

NEOS-Energiesprecherin Karin Doppelbauer: „Die aktuelle Struktur der Stromerzeugung und der Netze ist zu teuer. Die Netzkosten machen mittlerweile rund die Hälfte des Strompreises aus. Höchste Zeit, dass sich da etwas ändert.“ 

NEOS fordert eine transparente Kostenaufschlüsselung und eine Reform der Netztarifberechnung. "In Oberösterreich sind aktuell 21 Verteilnetzbetreiber aktiv. Eine Reduktion auf drei oder vier
Netzbetreiber wäre sinnvoll. Dabei sollten die Netze im Eigentum der öffentlichen Hand bleiben", so Doppelbauer. 

Intransparente Preisgestaltung, gezieltere Förderungen 

Der Wechsel von einem Anbieter zum anderen ist für viele Kunden zu komplex. Laut E-Control liegt die Wechselrate in Oberösterreich bei nur etwa 3,2 Prozent – in Niederösterreich sind es rund 10 Prozent. 

Anstatt breit gestreuter Subventionen brauche es gezielte Entlastungen für Branchen mit hoher Energiekostenintensität – etwa in der Metallverarbeitung oder der Papierindustrie.Eine Strompreisdämpfung um 4 ct/kWh würde laut EcoAustria rund 0,5 Prozent mehr Wirtschaftsleistung für OÖ bringen und bis zu 2.000 Arbeitsplätze sichern.

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