Bub steckte in Mais

15-Jähriger rettete Bruder (5) das Leben

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Der schnellen Reaktion seiner Familie verdankt Simon (5) sein Leben. Er steckte kopfüber in Maiskörnern und drohte zu ersticken.

Erst vor einem halben Jahr hat Raphael Zehetner einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht. Dass er so schnell sein Wissen brauchen wird, hatte der 15-Jährige nicht erwartet – damit rettete er jedoch seinem kleinen Bruder das Leben .

Vollständig begraben
Die Familie hatte Mais gemäht und nach Hause gefahren. Am Hof in Utzenaich (Bezirk Ried) sollten die Körner vom Kipper über eine Förderschnecke ins Silo verladen werden. Die Brüder Simon (5) und Fabian (14) spielten auf dem Kipper, als der jüngere plötzlich vom Mais mitgezogen und darunter vollständig begraben wurde.

Er wurde in die Öffnung des Kippers, durch die der Mais auf die Schnecke fiel, gezogen. Die Eltern und der Großvater bemerkten sein Fehlen erst, als kein Mais nachlief. Sie versuchten sofort verzweifelt, den Fünfjährigen auszugraben – ohne Erfolg. Sie bekamen zwar seine Beine zu fassen, konnten ihn jedoch nicht herausziehen. Also öffnete Großvater Karl Zehetner die Bordwand und konnte seinen Enkel befreien.

Sofort gehandelt
„Er hat schon nicht mehr geatmet“, erzählte er am Mittwoch gegenüber ÖSTERREICH. „Raphael hat sofort gehandelt: Er hat Herzmassage gemacht und den Kleinen wiederbelebt.“ Morgen kann Simon das Rieder Krankenhaus schon wieder verlassen.

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