Weil sie strafunmündig sind, musste der Staatsanwalt Ermittlungen einstellen.
OÖ. Ein 13-Jähriger soll an einer Neuen Mittelschule in Braunau in einer WhatsApp-Gruppe mit 16 Gleichaltrigen ein Kinderporno-Video geteilt haben. Die Ermittlungen gegen die 17 strafunmündigen Schüler wurden eingestellt. Allerdings will die Staatsanwaltschaft Ried jene Person ausforschen, von der der 13-Jährige das Video bekommen hat. Der Bursch soll nicht nur Sex- und Gewaltvideos in die Gruppe gestellt haben, sondern auch eine als kinderpornografisch einzustufende Sequenz.
16 weitere Schüler, alle unter 14 Jahren, hatten Zugriff darauf. Daher wurden ihre Handys eingezogen. Nun wird geprüft, ob das Video weiterverbreitet wurde. Aber selbst wenn nicht, ist nicht gewiss, ob die Jugendlichen ihre Smartphones wieder zurückbekommen: Es hängt davon ab, ob man das Kinderpornomaterial unwiederbringlich löschen kann.