Am Dienstag, als bekannt wurde, dass in Tirol erneut ein Geldausgabeapparat in die Luft flog, musste sich ein 28-jähriger Niederländer in Linz für mehrere derartige Coups verantworten. Das Urteil: Vier Jahre unbedingte Haft.
OÖ. Dem 28-Jährigen wurde angelastet, als Mitglied einer kriminellen Vereinigung schwere Diebstähle durch Einbruch unter Verwendung von Sprengmitteln durchgeführt zu haben.
So soll versucht worden sein, rund 140.000 Euro bei einer Bank in Windhaag bei Freistadt zu erbeuten. Allerdings war die Explosion so heftig, dass sich das ganze Geld in der Filiale verteilte und die Täter kaum Beute machen konnten.
Auch zwei versuchte Bankomatsprengungen in Niederösterreich, bei denen es zusammen um rund 200.000 Euro gegangen ist, sollen auf das Konto der Sprenger-Bande rund um den jetzt Angeklagten gehen. Bei einem beim nächsten Versuch in Drosendorf wurde(n) sie bzw. er einem Nachbarn gestört. Einzig ein Coup in Schrattenberg war erfolgreich: Die Täter konnten mit 29.000 Euro flüchten, der 28-Jährige wurde später gefasst. Bei einer Verurteilung muss er mit einer Haftstrafe von einem bis zu zehn Jahren rechnen.
Das bereits rechtskräftige Urteil lautet vier Jahre unbedingte Haft.