Naturgewalt

Blitz zerstörte Haus

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Ein Blitz setzte Hausdach in Brand, zerstörte Wände, sengte Möbel an.

Windhaag. Es war ein ohrenbetäubender Knall, der Familie P. und ihre Nachbarn aus dem Bett holte: Gegen 5 Uhr früh schlug ein Blitz in das Einfamilienhaus in Windhaag (Bez. Freistadt) ein – und zog eine Spur der Verwüstung durch die Räume. Fünf Feuerwehren rückten an, um die Folgen der Naturgewalt in den Griff zu bekommen.

„Eingeschlagen hat es ins Dach“, sagt der örtliche Feuerwehrchef Martin Pflügl. Dachziegel wurden weggesprengt, der Dachstuhl fing zu brennen an. Da das Anwesen keinen Blitzableiter hat, setzte sich die Kraft der Entladung durchs Haus weiter fort.

Putzbrocken wurden durchs Haus geschleudert
„Über Eisenstreben vom Dachstuhl aus drang der Blitz durch die Wände vor.“ Die Wucht ließ Mauerstücke explodieren, schleuderte faustgroße Brocken Putz durch die Zimmer. Auch Möbel wurden angesengt, sogar die Außenverkleidung des Hauses und die Garage fingen schließlich zu brennen an. Die Feuerwehr hatte alle Hände voll zu tun, die Brandherde unter Kontrolle zu bringen. „Letztendlich sind die Bewohner aber glimpflich davongekommen“, so Pflügl. „Ein Riesenglück, dass keiner verletzt wurde.“

Denn die Gewalt eines Blitzes ist immens. So könnte die Spanung lebensgefährlich werden. „Die Nähe von zwanzig Zentimetern zu einem elektrischen Gerät reicht aus für einen Stromschlag“, so Stefan Thumser von der Brandverhütungsstelle.

Schutz bietet nur ein Blitzableiter
Hinzu kommt die thermische Gewalt: Im Lichtbogen des Blitzes entwickeln sich Temperaturen von mehreren Tausend Grad. „Das lässt jede Feuchtigkeit, Kupfer, Plastik schlagartig verdampfen“ – die Wucht einer Explosion. Horrorszenario: „Aus jeder Wand hätte etwas hervorschießen können.“ Schutz biete eben nur ein Blitzableiter.

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