Linz

Drogenbande gefasst und verurteilt

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Das Qunitett besorgte sich das Marihuana aus Graz und versorgte 140 Abnehmer.

Die Linzer Polizei hat fünf Dealer ausgeforscht, denen ein "schwunghafter und organisierter Handel" mit Marihuana vorgeworfen wird. Mit dem aus Graz stammenden Stoff sollen sie insgesamt 140 Abnehmer versorgt haben. Das Quintett ist bereits im April im Landesgericht Linz verurteilt worden. Alle fassten mehrjährige Haftstrafen aus, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Bei den Dealern handelt es sich um pakistanische Asylwerber im Alter von 26 bis 32 Jahren. Von ihrem "Hauptquartier", einem Hochhaus im Süden von Linz, zogen sie ab Juli 2013 den Drogenhandel auf: Zwei kümmerten sich um die Beschaffung der Ware. Wenn nicht genug Nachschub aus Graz kam, kauften sie bei anderen Suchtgifthändlern in Linz zu. Um kurzfristige Engpässe ausgleichen zu können, legten sie in dem Hochhaus sogar einen "Suchtgiftbunker" an. Dort stellten die Ermittler noch gut ein halbes Kilogramm Marihuana sicher.

Die übrigen drei kümmerten sich um den Vertrieb. Bevor die Bande im heurigen Jänner ausgehoben wurde, hatte sie einen "Umsatz" von rund einem Kilogramm Drogen pro Woche. Sie versorgte damit bis zu 30 Abnehmer pro Tag. Der Gesamtwert ihrer Verkäufe betrug 150.000 Euro. Mit dem Gewinn aus diesen illegalen Geschäften bestritten die Männer ihren Lebensunterhalt. Außerdem kauften sie damit Immobilien in Pakistan.
 

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