Ein Linzer wartet verzweifelt auf eine Hüftoperation – außer er zahlt privat.
OÖ. Ein 63-jähriger Linzer soll eineinhalb Jahre auf seine dringend notwendige Hüftoperation warten – es sei denn, er zahlt 6.000 Euro selbst oder verfügt über eine Zusatzversicherung.
„Ich habe 40 Jahre Beiträge gezahlt, war kaum krank – und jetzt soll ich privat zahlen, um schmerzfrei zu werden“, kritisiert er. Der Mann befürchtet längere Arbeitsausfälle und hohe Folgekosten. AK-Präsident Andreas Stangl zeigt sich empört: „Es ist untragbar, dass Schmerzen zur Geldfrage werden. Gesundheit darf nicht vom Einkommen abhängen. Die Politik muss endlich gegensteuern und Wartezeiten verkürzen.“ Die AK kämpft gegen eine Zwei-Klassen-Medizin und für die faire Behandlung aller.