Nach ÖSTERREICH-Story

Empörung über Missbrauch durch Nonne

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Ein Mädchen wurde durch eine Nonne missbraucht. Entschädigt wird das Opfer nicht. 

OÖ/Sbg. Die Geschichte der Linzerin Ursula E. am Sonntag in ÖSTERREICH hat für Aufsehen und Empörung gesorgt. Die heute 63-Jährige wurde als Teenager in einem Salzburger Kloster durch eine Nonne sexuell missbraucht. Doch die zuständige Klasnic-Kommission, die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche aufarbeitet und die Opfer entschädigen soll, lehnte in diesem Fall eine finanzielle Wiedergutmachung ab. Angaben zu den Vorfällen hätten gefehlt oder seien nicht plausibel gewesen, hieß es.

Ursula E., die später trotz ihrer schrecklichen Erlebnisse beruflich Karriere machte, versteht die Welt nicht mehr, fühlt sich erneut missbraucht: „Das ist für mich der blanke Hohn“, sagte sie zu ÖSTERREICH.

Im Internet hat die Geschichte hohe Wellen geschlagen, die Klasnic-Kommission und die Kirche wurden schwer kritisiert. Dafür will die „Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt“ jetzt helfen. „Wir werden uns kümmern“, sagt Obmann Sepp Rothwangl.

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