Landeswarnzentrale stand Eingeschlossenen per Telefon bei.
Die Feuerwehr hat Mittwochabend sieben von einem Brand eingeschlossene Personen in einem Mehrparteienhaus in Bad Schallerbach im Bezirk Grieskirchen gerettet. Während der Rettungsaktion stand die Landeswarnzentrale den Hilflosen telefonisch bei, berichteten die Einsatzkräfte und die Landespolizeidirektion Oberösterreich am Donnerstag.
Der Alarm bei der Landeswarnzentrale ging um 17.46 Uhr ein. Ein Anrufer berichtete, dass eine Wohnung unter ihm in Flammen stehe und er das Gebäude daher nicht mehr verlassen könne. Mit ihm seien noch weitere Personen eingeschlossen.
(c) Foto kerschi.at
Der Leitstellendisponent der Landeswarnzentrale beruhigte den Mann und gab ihm Tipps für das weitere Vorgehen: Die Tür zum Stiegenhaus mit einer Decke abdichten, damit kein Rauch in die Wohnung eindringt und Fenster öffnen, um die anrückende Feuerwehr auf sich aufmerksam zu machen. Das Gespräch wurde bis zum Eintreffen des ersten Atemschutztrupps in das Wohngebäude fortgesetzt.
Der zweite Diensthabende alarmierte die Feuerwehren Bad Schallerbach und der Nachbargemeinden Wallern an der Trattnach und Grieskirchen - sie verfügt über eine Drehleiter. Über diese wurden insgesamt sieben Personen in Sicherheit gebracht. Die Rettung lieferte sie in das Klinikum Wels ein.
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Der Brand dürfte laut ersten Ermittlungsergebnissen im Küchenbereich einer unbewohnten Wohnung im Erdgeschoß ausgebrochen sein. Sie wurde total beschädigt. Das gesamte Haus ist erheblich verrußt und nunmehr unbewohnbar. Die Gemeinde stellte für die Bewohner ein Ersatzquartier zur Verfügung. Die Höhe des Sachschadens war am Donnerstag noch nicht bekannt.