Banküberfall

Feuer-Teufel wütete im Drogenrausch

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Hinweise aus der Bevölkerung brachten Polizei auf die Spur der Bank-Feuerteufel.

Ihr erster Bankraub überforderte ein Kleinkriminellen-Duo. Nicht nur, dass sie ohne Beute von dannen ziehen mussten, weil ihnen ihre eigene „Waffe“ völlig außer Kontrolle geriet. Ihre Gesichter waren so deutlich auf den Bildern der Überwachungskamera zu sehen, dass nur eineinhalb Tage später einer der Täter geschnappt wurde. Die Polizei ist sich sicher: Ein 19-Jähriger und sein Komplize sind die Feuerteufel von Linz.

Hat der zweite Täter bereits das Land verlassen?
Während der Kroate am Samstagabend verhaftet wurde, ist sein 20-jähriger Kumpane noch auf der Flucht. „Wir haben keine Wohnadresse von ihm und hoffen, dass er sich noch in Oberösterreich aufhält“, so Polizeisprecher Adolf Wöss. Die Fahndung läuft auf Hochtouren. Die beiden hatten Freitagmittag eine Linzer Bank gestürmt – 
ÖSTERREICH berichtete. Sie verschütteten eine brennbare Flüssigkeit, zündeten sie im Drogenrausch zu früh an. Das Bankfoyer stand in Flammen, auch die Hose eines Bankkunden fing Feuer. Der Coup wurde den Burschen aber im wahrsten Sinne des Wortes zu heiß: Sie bekamen es mit der Angst zu tun und flüchteten.

Täter: „Als Feuer zu groß wurde, sind wir abgehauen“
Bei der Polizei gingen einige Hinweise aus der Bevölkerung ein. Das Puzzle der einzelnen Angaben führte die Beamten schließlich auf die Spur des 19-jährigen Kroaten. Am Samstagabend konnte er festgenommen werden. Seitdem laufen die Einvernahmen. Anfangs stritt er noch alles ab, letzten Endes gab er ­alles zu: Geldnot sei das Motiv für gewesen. „Dann wurde das Feuer zu groß und wir sind lieber abgehauen“, so der 19-Jährige zur Polizei.

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