Jugendmedienstudie:

Jugend online: Gaming und KI prägen den Alltag

Online-Spiele und Künstliche Intelligenz sind längst fixer Bestandteil im Leben Jugendlicher. Eine neue Studie aus Oberösterreich zeigt Chancen – und wachsende Risiken. 

OÖ. Die 9. Oö. Jugend-Medien-Studie 2025 belegt eindrucksvoll, wie stark Online-Gaming und Künstliche Intelligenz den Alltag Jugendlicher prägen. 84 Prozent der Befragten spielen Online-Games, drei Viertel davon täglich. Gleichzeitig zeigen sich problematische Entwicklungen: lange Spielzeiten, Spielen bis spät in die Nacht und ein steigender finanzieller Druck durch In-Game-Käufe. Im Schnitt geben Jugendliche rund 20 Euro pro Monat für kostenpflichtige Spiele aus.

LH-Stellvertreterin und Bildungsreferentin Christine Haberlander warnt vor den Risiken unkontrollierter Nutzung: Digitale Spiele und soziale Medien seien für Kinder und Jugendliche keineswegs abstrakt gefährlich, sondern könnten reale Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben. Umso wichtiger sei es, Medienkompetenz früh zu stärken und klare Regeln zu etablieren.

Die Studie zeigt auch, dass Künstliche Intelligenz bereits selbstverständlich genutzt wird – vor allem für Recherche und schulische Unterstützung. Gleichzeitig wünschen sich Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte mehr Orientierung. Die Ergebnisse liefern damit eine wichtige Grundlage für Bildungspolitik, Prävention und den bewussten Umgang mit digitalen Lebenswelten

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