Bei einer Kontrolle im Bezirk Rohrbach stoppten Experten einen lebensgefährlichen Schul- und Linienbus. Das Gefährt hatte eine brüchige Achse und viel Rost.
Eigentlich hatten sie den Bus gestoppt, weil der Fahrer ohne Freisprecheinrichtung telefoniert hatte. Doch als Verkehrsexperten der Polizei und des Landes näher hinsahen, trauten sie ihren Augen nicht: Ein Schul- und Linienbus entpuppte sich im Bezirk Rohrbach als rollende Bombe.
Massive Schäden
Die Fachleute entdeckten, dass im Bereich
der Vorderachse des Busses die Achsaufhängung und die Aufnahme für die
Luftfederung völlig eingerostet waren. Das Material war soweit zerstört,
dass den Kontrolloren der Rost entgegen fiel. Die Teile konnten mit einem
Schraubenzieher großflächig durchstoßen werden, so stark waren sie
korrodiert. „Da hätte eine Unebenheit oder ein stärkerer Schlag ausreichen
können und die Achse wäre gebrochen“, so einer der Verkehrshüter.
Bus aus Verkehr gezogen
Bei einem besetzten Schulbus in voller
Fahrt eine schockierende Vorstellung. Die Ingenieure des Landes sowie die
Experten der Landesverkehrsabteilung handelten sofort: „Der Bus wurde aus
dem Verkehr gezogen, die Kennzeichen abgenommen. Auf den Busunternehmer
kommt ein Ermittlungsverfahren zu.“ Auch wenn es Einzelfall war –
ausschließen könne man solche Vorfälle laut dem zuständigen LH-Stv. und
Landesverkehrsreferent Erich Haider (SPÖ) nie. „Deshalb lassen wir
regelmäßig Schwerpunktkontrollen durchführen“, so Haider. „Es geht um die
Sicherheit der Kinder.“