Ein größerer personeller Umbau in der Linzer SPÖ steht an.
Linz. Die Linzer Vizebürgermeisterin Tina Blöchl (SPÖ) verlässt im Herbst die Politik, teilte sie am Donnerstag mit. Sie habe erkannt, "dass ich mich in der Privatwirtschaft deutlich wohler fühle", daher habe die 41-Jährige Bürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) gebeten, dass sie ihre Funktion in der Stadtregierung zurücklegen kann. Innerhalb der Linzer SPÖ steht noch ein größerer Personalumbau an.
Vizebürgermeisterin Karin Hörzing und der Vorsitzende der Linzer SPÖ-Gemeinderatsfraktion Stefan Giegler gehen im Herbst in Pension. Prammer, seit Februar Bürgermeister, wollte in der Klausur des Parteivorstands und der Gemeinderatsfraktion kommende Woche zuerst über einen größeren Personalumbau beraten und danach die Öffentlichkeit informieren.
Nachdem bereits im Voraus "über die möglichen Veränderungen spekuliert wird, erscheint eine Einordnung der Vorhaben geboten", erklärte er, warum er gemeinsam mit Blöchl- seit 2020 Vizebürgermeisterin - am Donnerstag ihren Rückzug bekannt gab. Im Herbst, so der Plan des Bürgermeisters, wolle er in "neu gewählter Aufstellung für die Linzerinnen und Linzer weiterarbeiten".
Es steht im Raum, dass Wirtschaftsstadtrat Thomas Gegenhuber von Blöchl die Finanzagenden übernehmen könnte.
"Seit Monaten verweigert die Prammer-SPÖ in Linz jede Auskunft darüber, wie hoch der Schuldenberg wirklich ist. 120 Millionen Euro zusätzliche Schulden wollte die SPÖ heuer machen - offenbar reichen selbst die weit nicht aus", macht sich Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP) Sorgen.