Staus

Massenkarambolage auf A1

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Eine Massenkarambolage hat am Mittwoch in der Früh auf der Westautobahn (A1) in Oberösterreich zwei Verletzte gefordert.

Unfallursache dürfte Nebel gewesen sein. Die Fahrbahn Richtung Wien war am Vormittag noch gesperrt. Der ARBÖ warnte in einer Presseaussendung, im Nebel ausreichend Sicherheitsabstand zu halten. Im oberösterreichischen Seengebiet ereignen sich immer wieder nebelbedingt schwere Unfälle.

Lkw umgekippt
Auf der Aurachtalbrücke zwischen Regau und Steyrermühl kippte gegen 5.30 Uhr ein Lkw um, mehrere nachkommende Fahrzeuge - ein weiterer Lastwagen und drei Pkw - konnten nicht mehr rechtzeitig bremsen und krachten in die Unfallstelle. Die beiden Lkw standen quer zur Fahrbahn, die Autobahn wie auch die Auffahrt Regau waren unpassierbar. Am Vormittag wurde die Fahrtrichtung Salzburg wieder freigegeben, in Richtung Wien war immer noch gesperrt.

Glimpflicher verlief ein weiterer Unfall in der Gegenrichtung zwischen Voralpenkreuz und Vorchdorf. Dabei prallte ein Kleintransporter in einem Baustellenbereich auf einen auf der Fahrbahn befindlichen Gegenstand, verletzt wurde niemand.

Unfälle wegen "Sogwirkung"
Der ARBÖ mahnte in einer Presseaussendung zur Vorsicht im Nebel. Hauptursache für Karambolagen sei die sogenannte Sogwirkung: Aus Angst, die Orientierung zu verlieren, versuchen Autofahrer, sich an das vorausfahrende Fahrzeug "dranzuhängen". Der vorausfahrende Lenker fühle sich "verfolgt" und werde schneller, die Geschwindigkeit der ganzen Kolonne nehme zu, erklären die Verkehrsexperten das Phänomen. Ein weiterer Risikofaktor sei, dass durch die Feuchtigkeit auf der Straße der Bremsweg falsch eingeschätzt werde.

Nebel ist auf der A1 im oberösterreichischen Seengebiet immer wieder Ursache schwerer Unfälle, die meisten ereignen sich im Zeitraum zwischen Oktober und Dezember. Bei einer Massenkarambolage und ihren Folgeunfällen im September 2002 waren acht Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Als Reaktion wurde eine Nebelwarnanlage zwischen Regau und Seewalchen installiert, die seit Herbst 2004 im Vollbetrieb ist.

Laut ARBÖ haben sich im Vorjahr auf Oberösterreichs Straßen 151 Nebelunfälle mit insgesamt zwei Toten und 216 Verletzten ereignet. Ein Rückblick auf die Jahre von 2002 bis 2006 zeige, dass bei 639 Nebelunfällen 981 Personen verletzt und 20 getötet worden seien. Fahranfänger sind überproportional an Nebelunfällen beteiligt, so der ARBÖ.

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